Archiv der Kategorie: Dichter

Zu Fuss von Rieti nach Montecassino auf den Spuren des Altvaters Benediktus

Die Berge Südumbriens und des Nordlatium sind die Heimat des eigentlichen Gründers des europäischen Mönchtums, Benedikt von Nursia (Norcia). In der Abgeschiedenheit des wilden Apennins, in Subiaco und Montecassino, wurden die Grundsteine eines christlichen Europas gelegt, auf die wir heute in den Tagen der Krise der Europäischen Gemeinschaft mit vermehrtem Interesse schauen können.
Wir werden uns unterwegs mit Benedikt, seiner Reform und der Übergangszeit zwischen dem Untergang des weströmischen Reiches und der hereinbrechenden Germanenstämme beschäftigen.
In Licenza stossen wir auf den sabinischen Feriensitz von Horaz:   O Bandusiens Quell, glänzender als Kristall, würdig des süssesten Weines! Labende Kühlung dem ermatteten Wanderer, vom Eichbaum beschattete, geschwätzige Welle, vom römischen Dichter besungen und unsterblich gemacht!
Wir durchschreiten Öl- und Weinberge und werfen einen Blick auf den Fundus Sabinus, das Landgut des Horaz, und erspüren die Lebensqualität der idyllischen Sabiner Berge. Abseits städtischer Volksaufläufe, eingebettet im Rythmus der Natur, sich bescheiden und geniessen im kleinen Kreise der Vertrauten. Dazu immer wieder mittelalterliche Städtchen mit spektakulären vorrömischen Mauerwerken, idyllische Klosteranlagen, aussergewöhnliche Unterkünfte und echte einheimische Speisen.

Datum:
Ort: Rieti, Rocca Sinibalda, Castel di Tora, Orvinio, Mandela, Subiaco (2N), Trevi nel Lazio, Guarcino, Collepardo, Alatri, Veroli, Arpino (2N), Roccasecca (2N), Montecassino
Unterkunft: In Hotels verschiedener Klassen, in Agriturismo-Betrieben, in Klöstern und B&Bs
Reise: Individuell.
Preis:
 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Giacomo Leopardi und seine christliche Umgebung

Ausgehend von Italiens angeblichem Hauptort zur Zeit des fränkischen Grossreiches, von San Claudio al Chienti (Provincia di Macerata), erkunden wir die Zisterzienser in Fiastra, die Augustiner in Tolentino, Maria in Loreto, die Franziskaner in verstreuten Konventen, ohne zu vergessen, dem Dichter Giacomo Leopardi aus Recanati den Ehrenplatz einzuräumen. Sein tiefer Pessimismus gegenüber dem Menschenschicksal reisst uns aus einer gewissen Wohlstandslethargie, entlarvt sowohl Vernunftseuphorie wie alternative Strömungen als Augenwischerei, lässt jeden Fortschrittsglauben an der menschlichen Unvollkommenheit zerschellen und mündet schliesslich in allumfassende Sinnfragen: «Wozu die vielen Lichter? Der unbegrenzte Raum wozu? Und jene endlose Himmelsweite? Was bedeutet solch tiefste Einsamkeit? Und was bin ich?»

Datum:
Ort: San Claudio al Chienti (MC)

Unterkunft: In gehobenem Mittelklassehotel
Reise: Individuell. Anreise bis Civitanova Marche, Abreise ab Civitanova Marche
Preis:

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Kultur und Natur rund um den Comersee

Von der Römerstadt Como zu den Langobarden, von den Cluniazensern zum Stadtstaat Como, von den grossen Abenteurern und Kirchenfürsten des 16. Jahrhunderts zur Devotion des Monte Sacro, von der kleinen Welt des Dichters Fogazzaro zu den dramatischen Ereignissen der Schlussphase des zweiten Weltkrieges: Kulturelle Streifzüge voller Geschichten und Querverbindungen inmitten einer bezaubernden Natur, dazu ein Hotel am See.

Datum:
Ort
: Musso

Unterkunft: In gehobenem Mittelklassehotel
Reise: Gemeinsam ab Bern in Kleinbus, Rückreise individuell ab Chiasso.
Preis:

 

 

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Sommer in den abruzzesischen Bergen

Die Heimat Ignazio Silones,
Hochebenen und Blumenteppiche, ausgemalte Kirchen und verzauberte Maiensässsiedlungen. Der Kurs eignet sich auch für Wanderunlustige und Geheingeschränkte! Alle Arten von Wanderungen – so Besteigungen der umliegenden Gipfel (Velino, Sirente) – nach Absprache. Unterkunft in zwei  hochgelegenen Gemeinden des Apennins.

Abgeschiedene, mal wiederbelebte mal verlassene Bergdörfer, seltsam unwirkliche, manchmal tibetanisch wirkende Hochebenen, ödes, zerklüftetes Gebirge, vereinzelte Wölfe und Adler, Pferde-, Schaf- und Rinderherden, wortkarge Hirten, zerfurchte, misstrauische, schwarz gekleidete Frauen  auf den Türschwellen – nahezu zeitlose Bilder in einem zeitlosen Italien. Dazu der Dichter Ignazio Silone auf der Suche nach dem Wesentlichen und der persönlichen Berufung (wir werden Texte von ihm lesen), mittelalterliche Kosmologie in suggestiven Freskenzyklen, antike Zivilisation und mächtige Burgen längs der Via Valeria.

Die Wanderungen werden so individuell wie möglich der Lust und Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden angepasst. Einige Romane Ignazio Silones wie „Fontamara“, „Wein und Brot“, „der Same unter dem Schnee“ und „das Abenteuer eines armen Christen“ spielen in der näheren und weiteren Umgebung.

Datum:
Ort
: Ovindoli (AQ), Pescocostanzo (AQ)

Unterkunft: Berghotel, Stadtpalast
Reise: Individuell. An- und Abreiseort: Celano
Preis:

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Auf den Spuren Carlo Levis in der Basilicata

Eine Wanderreise durch eine vielschichtige Region

Während Christus nur bis Eboli (Campania) kam, landete der Turiner Arzt und Maler Carlo Levi in der Abgeschiedenheit der zerfressenen Hügelzüge der Basilicata. Sein autobiographischer Roman über die Zeit seiner Verbannung unter den Faschisten Mussolinis soll uns Einstieg in die wenig bekannte italienische Region und Auslöser für eine Beschäftigung mit den Problemen Süditaliens sein. So gehen wir den Fragen nach, wie es zu dem jahrelangen Brigantentum kommen konnte und warum die „questione del sud“ noch heute aktuell ist. Nebenbei werfen wir einen Blick auf die östliche Mönchskultur der Basilianer, die Apulien und die Basilicata über Jahrhunderte mit ihrer Höhlenkultur prägten. Unsere Reise mit vielen variablen Wandermöglichkeiten beginnt in der einstigen Normannenhochburg Melfi, wendet sich sogleich dem mächtig aufragenden Monte Vulture zu mit seinen dunklen Vulkanseen und den Zeugnissen benediktinischer Präsenz und folgt dann der Berglandschaft des Grenzgebiets zu Campanien vom Adlerhorst San Fele ins Bergstädtchen Muro Lucano. Weiter geht es nach Castelmezzano in die Zone der ausgefransten Berge und der tollkühnen Engelsflüge. Die Einheimischen nennen sie ihre Dolomiten.

Ausflüge bringen uns in die weite Erosionslandschaft der südlichen Basilicata, wo auch Carlo Levis Exilorte Grassano und vor allem Aliano zu finden sind. Höhepunkt und Abschluss unserer Entdeckungen bilden die Felsenhöhlengebiete rund um Matera – Kulturhauptstadt Europas 2019! – in deren Höhlenmäandern wir fünfmal und gar nicht mal unbequem nächtigen. Von Matera aus erreichen wir Felsenkirchen, Geisterstädte und das einst griechisch geprägte Ionische Meer.

Je besser man zu Fuss ist, desto intensiver wird die Begegnung mit der Landschaft. Dennoch eignet sich die Reise auch für weniger Marschtüchtige, da die Wanderungen individuell gestaltbar sind.

Empfohlene Lektüre: Carlo Levi, Christus kam nur bis Eboli

Datum:
Ort
: Melfi, Lago di Monticchio, Muro Lucano, Castelmezzano (4N), Stigliano (2N), Matera (5N)

Unterkunft: In Mittelklassehotels und Appartements
Reise: Individuell. Anreise bis Melfi, Abreise ab Bari
Preis:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Der franziskanische Aufbruch

Wanderung in einem fremdartigen Mittelitalien

An den freundlich-liebreizenden Gestaden des umbrischen Lago Trasimeno brechen wir auf, geraten in verlassene, geheimnisvolle Waldgebiete und in unbekannte, in ferner Vergangenheit schlummernde Burgorte, ehe wir durch bizarre Erosionslandschaften in die unendliche, gelbe Weite abgeernteter toskanischer Kornfelder vorstossen.

Auf dieser Panorama-Wanderung dehnen wir unseren Horizont bis in die ferne Mongolei und beschäftigen uns anhand von Originaltexten des Reisenden Fra Giovanni di Pian del Carpine (Magione/Trasimeno) mit dem grossen franziskanischen Aufbruch des 13. Jahrhunderts und seiner revolutionären Aufwertung der Umwelt. Dazu werden wir den Roman “Die Tatarenwüste” von Dino Buzzati lesen und in einer kühnen Synthese Verbindungen zu uns herstellen. Lassen Sie sich überraschen!

Wir sind täglich ca. 4-5 Std. wandernd unterwegs, übernachten in guten Mittelklasse-Hotels und lassen uns auch kulinarisch verblüffen. Das Gepäck wird transportiert, und wer müde sein sollte, kann sich jederzeit fahren lassen.

Dauer: Eine Woche
Ort: Monte del Lago (2N), Panicale, Ficulle (2N), San Casciano dei Bagni, Radicofani
Unterkunft: In Mittelklasse-Hotels und zweimal in Agriturismo-Betrieb
Reise: Individuell. Anreise bis Magione, Rückreise ab Chiusi.
Preis:

Auf Schafspuren im einsamen Bergland der Abruzzen

Filzen, Wandern und Lesen im Zeichen der Transhumanz

Felsenkloster S.Bartolomeo

Felsenkloster S.Bartolomeo

Zwischen der Flüchtigkeit der Metamorphosen und der Suche nach Authentizität, zwischen freundschaftlicher Hingabe und Abkehr von der Welt versuchen wir unsere Position zu finden. Dazu trägt Violetta Amendola mit einem kleinen praktischen Filzkurs bei, der auf der Piazza eines verlassenen Bergortes stattfindet, dazu dient die Lektüre von Texten der (nahezu) einheimischen Dichter Ovid, Silone und Cicero, dazu lassen wir den Heiligen der Transhumanz Peter vom Morrone und ausnahmsweise auch keinen geringeren als Dante sprechen, dazu begeben wir uns in die mal karge, mal üppige Landschaft, erklimmen die Einsiedelei Peters,

Castrovalva, unser Wohn- und Filzort

Castrovalva, unser Wohn- und Filzort

blicken in glasklare Berggewässer, durchstreifen zerfallene Ortschaften, aber auch pulsierende Städte, dazu begegnen wir einheimischen Schäfern mit ihren Tieren, vernehmen wir Geschichten alter Sitten und Rituale, entdeckeln Geheimnisse der abruzzesischen Kochtöpfe und spüren einheimische Kräuter und Blumen auf.
Wir wohnen im nahezu ausgestorbenen Castrovalva ob Anversa in Privatwohnungen, werden von einer Bergbäuerin bekocht und sollten in der Lage sein, zwei bis drei Stunden zu Fuss auf felsigem Terrain zurückzulegen.

Dauer: Eine Woche
Ort: Castrovalva (ob Sulmona)
Unterkunft: In privaten Appartements
ReiseIndividuell. Anreise bis Sulmona, Rückreise ab Sulmona.
Preis:
 

Auf den Spuren Ignazio Silones / II

Eine Gebirgswanderung rund um das Fucino -Becken

Für alle Vino e pane-Wanderer die ersehnte Fortsetzung! In einer faszinierenden Bergwanderung rund um den ehemaligen Fucinosee, die uns in so charakteristische Orte wie Tagliacozzo, Pescasseroli, Scanno und ins römische Alba Fucens führen wird, widmen wir uns der Lektüre von Ignazio Silones „Samen unter dem Schnee“, um die Spuren Pietro Spinas wiederaufzunehmen, seinen Durchbruch nachzuvollziehen und uns mit der Frage nach der Realisierbarkeit christlicher Radikalansätze auseinanderzusetzen. Weite Bergrücken mit spektakulärer  Rundsicht, enge Täler, düstere Dörfer mit zerfurchten, misstrauischen, schwarz gekleideten Alten auf den Türschwellen, Hochtäler voller Pferde- Schaf- und Rinderherden, wortkarge Hirten, vereinzelte Wölfe und Adler, aber auch idyllische Seen, lebhafte Städte und viel eigentümliche romanische Kunst geben Zeugnis einerervielfältigen, originellen, immer wieder überraschenden Gegend.

Unsere Wanderung (4-6 Std. tägliche Wanderzeit) beginnt und endet in Tagliacozzo und führt erneut nach Pescina, in den Heimatort Silones, in dem der abruzzesische Dichter nach seinem Tod 1978 in Genf auch begraben liegt. Unser Gepäck wird transportiert, individuelle Ruhepausen und Verkürzungen sind gelegentlich möglich.

Dauer: 13 Tage
Ort: Tagliacozzo, Castellafiume, Capistrello, Villavallelonga, Pescasseroli (2N), Scanno (2N), S. Sebastiano, Gioia dei Marsi, Celano, Massa d’Albe, Tagliacozzo
Unterkunft: In Mittelklasse-Hotels, einmal in einer Jugendherberge
Reise: Individuell. Anreise bis Tagliacozzo, Rückreise ab Tagliacozzo.
Preis:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Auf den Spuren Ignazio Silones / I

Vom Nationalpark des Gran Sasso zum Sirente -Massiv

???????Diese nicht allzu anstrengende, auch individuell problemlos verkürzbare Wanderung durch zwei der schönsten Berggebiete Italiens ist für Körper und Seele ein einzigartiger Genuss. Von den Hügeln im Hinterland Pescaras steigen wir in eine andere, fremd anmutende Welt: weite, geschlossene Hochebenen, kontrolliert von unwirklich scheinenden Burganlagen, durchzogen von den einstigen Fernstrassen des Schaf- und Hirtenverkehrs, geschmückt durch malerische Felsennester mit romanischen Kirchenkleinodien, durch längst verlassene Festungsorte, durch pittoreske Sommersitze von Hirten und Bauern, gelegentlich eingerahmt von tiefen Eichenwäldern und hin und wieder bepflanzt mit Korn, Linsen und Krokus zur Safranherstellung: das ist das „kleine Tibet Italiens“.

Unser Schwerpunkt liegt auf Ignazio Silones Roman „Wein und Brot“, der in dieser Gegend spielt, und den wir zusammen lesen wollen. Damit begeben wir uns auf die Suche nach dem Wesentlichen und der persönlichen Berufung. Zum Abschluss besuchen wir in Pescina das Grab dieses abruzzesischen Dichters, der 1978 in Genf gestorben ist.
Wie immer wird unser Gepäck befördert und persönliche Ruhepausen sind häufig einstreubar. Ein Ruhetag ist in Rocca di Mezzo vorgesehen.

Dauer: 12 Tage
Ort: Penne, Farindola, Castel del Monte, Roccacalascio, Barisciano, Caporciano, Fontecchio, Rocca di Mezzo (2N), Ovindoli, Celano, Pescina
Unterkunft: In Hotels unterschiedlicher Klassen
Reise: Individuell. Anreise bis Pescara, Rückreise ab Rom.
Preis

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Von der Po -Ebene in den romagnolischen Apennin

Eine bezaubernde Hügelwanderung auf den Spuren Dante Alighieris

Mit Dante stürzen wir uns hinab ins Höllendunkel, in die finsteren Bereiche menschlicher Existenz, um dem Bösen ins Auge zu schauen, erklimmen dann – nach Licht lechzend – den Läuterungsberg, auf dem wir mit uns ins Reine kommen, ehe wir uns – wenn alles gut geht – in kühnem Schwung in paradiesische Höhen wagen, die uns Himmlisches enthüllen werden. Wir erleben einen Aufriss der Welt und Methoden, diese Welt tief, feinsinnig und spannend zu deuten. Dantes totale Öffnung zur Realität vermag uns auch heute noch aufzurütteln und unsere Sehnsucht nach Ganzheit wiederzubeleben.

Diese Wanderung (4-6 Std./Tag, Gepäck wird transportiert, individuelle Ruhepausen grundsätzlich möglich) versteht sich als Einstieg in die Welt des bedeutensten Dichters Italiens; sie möchte einen Überblick über die “Divina Commedia” geben, die später auf weiteren Wanderwochen vertieft werden soll. Die Poebene – mehr durch die Augen als unter den Füssen präsent – , die sanften Hügel des romagnolischen Apennin und schliesslich das Gebiet der zerklüfteten, vom Golf von Genua hergeschlitterten Kalkfelsen des Montefeltro sind einige von Dantes Exilgegenden, die seinen phantasievollen Bildern grössere Anschaulichkeit verleihen.

Dauer: 8 Tage
Ort: Bertinoro, Seggio, Santa Sofia (2N), Sarsina, Perticara (2N), San Leo
Unterkunft: In Mittelklasse-Hotels und Agriturismo-Betrieben
Reise: Individuell. Anreise bis Forlimpopoli, Rückreise ab Rimini.
Preis: